Beschreibung
From Hamburg To Galway With Bodhrán And Banjo
Bei den ausgeklügelten Arrangements werden Elemente aus verschiedenen Musikrichtungen zu etwas Neuem vereint. So zeigt zum Beispiel der indische Tabla-Meister Prabir Mitra bei einigen Stücken seine Virtuosität, während andere Stücke von einer Funky-Bläser-Sektion begleitet werden oder auch die durchdringende Bluesharp von Ullrich Rademacher ihre Akzente setzt. Im Mittelpunkt steht natürlich die Bodhrán, die Guido auf fast allen Stücken spielt. Darüber hinaus spielt er aber auch Banjo, Mandoline und Tenor-Gitarre, die er ebenfalls beherrscht und die seine erste Liebe im Irish Folk gewesen sind. Im Laufe seiner vielen Irlandreisen hat er viele Freunde gefunden, die ihre Teilnahme an der Produktion zugesagt haben. Neben Colm Healy und Aisling Lonergan auf dem Knopfakkordeon sind dies auch der Banjo-Virtuose Dessie Kelliher und die Lilting-Legende Seamus Fay aus Cavan, mit deren Hilfe er von puristisch-traditionell bis opulent-modern die vielen Möglichkeiten der irischen Musik auslotet.
Aber auch die deutsche Irland-Szene hat Guido bei seinem Projekt unterstützt. Ganz voran Cornelius „Zorny“ Bode von der Gruppe Emerald, Ekhart Topp von der Band Wisht an den Gitarren und Rolf Wagels von der Gruppe Cara, der mit Guido zusammen die renommierten Bodhrán Weekends in Deutschland ausrichtet. Eine ganz besondere Note hinterlässt das Stück „Talking Bodhráns“, welches Guido zusammen mit Markus Brachtendorf aus Köln komponiert hat. Bei diesem Track zeigt er, dass die Bodhrán auch ihren Platz in der aktuellen Musik gefunden hat und bindet sie in ein Lounge-Musik anmutendes Set ein. Aber auch der Bass von Christian Niehues (König der Löwen, Mamma Mia) und die Perkussion von Yogi Jockusch (Tarzan, Ulrich Tukur) fügen sich homogen in die ausgefeilten Arrangements ein.
Alles in allem ist diese CD eine ungewöhnliche Produktion, bei der es nicht so schnell langweilig wird und auf der man mit jedem neuen Auflegen neue Fassetten und Eindrücke entdeckt. Man merkt, dass Guido sein ganzes Können und auch sein Herzblut hineingesteckt hat. Nicht umsonst hat die Produktion fast dreieinhalb Jahre gedauert. Wer gute und abwechslungsreiche akustische Musik liebt, wird nicht enttäuscht werden…